Wer kennt sie nicht: die freundlichen Damen, die höflich lächelnd die Theaterbesucher an der Tür zum Theatersaal begrüßen und bei der Platzsuche behilflich sind? Und schnell vergisst man sie wieder, hebt sich erst der Vorhang und man versinkt in das phantastische Geschehen auf der Bühne.
Nur was treiben die Damen, nachdem sich die Türen geschlossen haben? Das zeigen die Platzanweiserinnen Beate und Ute, sowie die resolute Garderobenfrau Inge, die draußen vor der Tür über die Mühen des Theaterlebens sinnieren.
Als dann der verhasste Bühnenkritiker Blum und der selbstverliebte Kammerschauspieler Bloch auftauchen und lautstark den verwehrten Einlass fordern, ist der Trubel im Foyer perfekt.
Beate, Platzanweiserin
Ute, Platzanweiserin
Inge, Garderobenfrau
Herr Blum, Kritiker
Herr Bloch, Schauspieler
Vor den Türen eines Theatersaales, kurz vor Beginn der Aufführung
Gegenwart
Plausus Theaterverlag, Bonn
Beate:
Bei der letzten Premierenkritik waren Sie auch nicht gerade zimperlich mit uns.
Blum: (beleidigt)
Wie Sie meinen. Der Artikel ist eh’ schon fertig.
Ute: Wie?
Blum:
Glauben Sie, ich mache mir die Mühe und schreibe jedes Mal was Neues?
***
Komm herein. Lass dich geh'n.
Wahre Wunder werden gesche'n.
Ach wie wäre es schön,
auf der Bühne zu steh'n.